
Mit Upstalsboom wurde im Mittelalter ein Pfahl oder Mal aus Holz (Boom) in einem für eine Versammlung von Menschen oder Vieh eingefriedigtem Stück Landes (upstal) bezeichnet. Nach der Überlieferung des 16. jahrhunderts befand sich an dieser Stelle derjenige Upstalsboom, bei oder vor dem sich im Bedarfsfall Abgesandte der freien Frieslande zwischen Lauwers bzw. Zuidersee (NL) und Unterweser, die im Mittelalter einen Bund der sog. Sieben Seelande bildeten, in der Regel am Dienstag nach Pfingsten versammelten, um gemeinsam für die Verteidigung der Freiheit und Bewahrung des Friedens zu sorgen. Dieser Bund trat erstmals Mitte des 12. Jahrhunderts und zum letzten Mal 1361 in Erscheinung. Der Upstalsboom wurde auch über das Mittelalter hinaus zum Symbol der Friesischen Freiheit und Einheit.
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